Harte und abrasive Werkstoffe in Form bringen

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Einschneidend Von  Maxime Mader veröffentlicht am  25/02/2021
Harte und abrasive Werkstoffe in Form bringen
Die Formenbauwerkzeuge 525_VHM-Vollradiusfräser wie auch 570_VHM-MinikopierfräserER sind für den HSC-Einsatz in Stahl-Werkstoffhärten von 52 bis 65 HRC ausgelegt.

Im Werkzeug- und Formenbau geben stark abrasive Grafitmaterialien sowie extrem harte Werkstoffe wie legierte Stähle mit bis über 65 HRC den Ton an. Zur wirtschaftlichen Herstellung beispielsweise von 3D-Konturen und Formelementen werden besonders hohe Anforderungen an die Fräswerkzeuge und die Prozessführung gestellt. Der Werkzeughersteller Inovatools aus Kinding-Haunstetten stellt ein breites Produktportfolio an leistungsstarken VHM-Fräsern bereit, die den hohen Anforderungen im Formen-, Vorrichtungs- und Gesenkbau gerecht werden.

Formenbauer benötigen Werkzeuge, mit denen sie Formen, Gesenke, Matrizen und Elektroden qualitativ hochwertig und unter Beachtung engster Fertigungstoleranzen schnellstmöglich und vor allem wirtschaftlich herstellen können. Nilüfer Cebic, Leiterin Produktmanagement und Marketing bei Inovatools: „Unser spezielles Fräser-Produktprogramm ist ausgelegt für die unterschiedlichsten Anwendungen in diesem Zerspansegment. Die Werkzeuge sind in Substrat, Geometrie, Spankontrolle und Beschichtung an die jeweiligen Applikationen und Werkstoffe angepasst.“ Das sind Universal-, Schrupp-, Schlicht- und Sonder-Fräserserien wie etwa Minischaft-, Kopier- und Vollradiusfräser in den unterschiedlichsten Ausführungen, Abmaßen und mit applikations¬optimierten Hochleistungsbeschichtungen versehen.“

Mit „First Choice Inovatools“ vereinfachen die Kindinger Werkzeugspezialisten das schnelle Identifizieren des maßgeschneiderten Werkzeugs für die kundenspezifische Zerspananforderung im Werkzeug- und Formenbau.

Über „First Choice“ schnell zum passenden Werkzeug
Neben der persönlichen technischen Beratung bietet Inovatools mit den so genannten „First Choice Inovatools“ dem Anwender die Möglichkeit, maßgeschneiderte Werkzeuge für seine spezifische Zerspananforderung schnell und einfach zu finden. Nilüfer Cebic: „’First Choice Inovatools’ ist ein leistungsfähiges Instrument und unsere besondere Empfehlung, Top-Werkzeuge auch für den Werkzeug- und Formenbau im Internetshop von Inovatools bzw. im Hauptkatalog schnell zu identifizieren. Mit dem Schnittdatenprogramm INOCUT ist der Anwender in der Lage, Werkzeuge über die Applikation und vorgegebene Schnittwerte zu suchen. Im Gesamtkatalog sind die Tools entsprechend als ’First Choice’ gekennzeichnet. Ziel ist es unter anderem, den Werkzeug- und Formenbauer auf schnellstem Weg zu den für ihn am besten geeigneten, modernen Geometrien und Technologien zu leiten. Sie verhelfen ihm letztendlich u. a. zu kürzeren Fertigungszeiten bei längeren Standzeiten und zu besten Oberflächengüten.“
Beispielsweise sind die Formenbauwerkzeuge 525_VHM-Vollradiusfräser (Ø 0,2 mm bis 6,0 mm) wie auch 570_VHM-MinikopierfräserER (Ø 0,4 mm bis 6,0 mm) für den HSC-Einsatz in Stahl-Werkstoffhärten von 52 bis 65 HRC als „First Choice“ gekennzeichnet. Modernste Schneidengeometrien, stabile Freisetzungen mit Ausgleichswirkung, definierte Kantenpräparation und optimierte Mikrogeometrie sorgen für höchste Performance, maximale Präzision und sehr hohe Prozesssicherheit. Extrem glatte Hochleistungsbeschichtungen wie etwa VAROCON (525) bzw. NanoCon (570) unterstützen die rasche Spanabfuhr und verleihen den Werkzeugen lange Standzeiten.

FightMax-Fräser(oben) für Stahlwerkstoffe sowie FightMax INOX für Edelstahl (unten).

Stahlwerkstoffe mit FightMax „besiegen“
Für die Stahlbearbeitung schickt Inovatools die Fräserserien FightMax bzw. FightMax INOX für rostfreie Stähle „in den Ring“. Mit ihren sehr glatten Oberflächen und einer speziellen Hochleistungsbeschichtung halten FightMax-Fräser temperaturbeständig dem hohen Werkzeugverschleiß auch bei großen Vorschüben und Zerspangeschwindigkeiten sehr lange stand. Nilüfer Cebic: „Dank der definierten Kantenpräparation und der zusätzlichen Mikrogeometrie erzeugen wir eine extreme Kantenstabilität etwa beim HPC-Fräsen. Spezielle Schaftausführungen sorgen auch bei extremen Zerspanbedingungen für festen Halt in der Werkzeugspannung.“

Besser fräsen mit Bogensegment-Technologie CSC und CURVEMAX
Ein Beispiel für Inovatools-Werkzeugtechnologie mit angepasster Prozesstechnologie beim Kopierfräsen sind die VHM-Curve Segment Cutting (CSC)-Fräser der CURVEMAX-Reihe. Im Werkzeug- und Formenbau verkürzen die VHM-Bogensegmentfräser in tangentialer und konischer Form die Prozesszeiten beim Schlichten komplexer Freiformflächen in den unterschiedlichsten Werkstoffen.
Inovatools CURVEMAX-Fräser ermöglichen dank ihrer speziellen Geometrie einen höheren Bahnabstand bzw. Zeilensprung beim Vorschlichten und Schlichten. Der Wirkradius ist im Gegensatz zu herkömmlichen Vollradiusfräsern bei gleichem Werkzeugdurchmesser größer. Dadurch sinken die Prozesszeiten deutlich. Durch die höhere Eingriffsbreite entsteht kein punktueller Verschleiß an der Schneide, was sich in Kombination mit der extrem glatten Hochleistungsbeschichtung VAROCON positiv auf die Werkzeugstandzeit auswirkt. Die größere beziehungsweise flachere Überlappung reduziert die Rauigkeit und sorgt für noch bessere Oberflächengüten als mit herkömmlichen Vollradiusfräsern. Inovatools bietet die neuen CSC-CURVEMAX-Fräser in Kegel- und Tangentialform als 4-Schneider zum Schlichten in unterschiedlichen Größen und Radien an.
Die Bogensegment-Frästechnologie eröffnet auch neue Fertigungsmöglichkeiten. So sind Hinterschnitte, Freiformflächen und variable Anstellwinkel prozesssicher zu realisieren. Außerdem lassen sich komplexe Konturen vorschlichten und schlichten, auch bei engen Innenradien.

Die Inovatools CURVEMAX-Fräser sind ein Beispiel, wie mit fortschrittlicher Werkzeugtechnologie die Produktivität und Qualität im Werkzeug- und Formenbau erhöht werden kann.

Mit Dia-Dur Grafitelektroden wirtschaftlich herstellen
Nilüfer Cebic: „Im Werkzeug- und Formenbau ist die HSC-Bearbeitung etwa von Graphitelektroden mit diamantbeschichteten Werkzeugen das Verfahren der ersten Wahl. Enge Toleranzfelder einhalten und dabei schnell und wirtschaftlich Fräsen – das gelingt dem Zerspaner nur mit hoch qualitativen, standhaften Werkzeugen.“
Zur Bearbeitung von Graphitelektroden hat Inovatools Kopier- und Vollradiusfräser mit der speziellen Dia-Dur-Beschichtung im Programm. Die Werkzeuge der Edition Diamant erhalten dank der sehr gut haftenden CVD-Hochleistungsbeschichtung Dia-Dur ähnlich gute physikalische und chemische Eigenschaften wie Naturdiamant: Extreme Härte und Glätte, hohe chemische Resistenz sowie sehr gute Wärmeleitfähigkeit und Abrasionsbeständigkeit machen sie äußerst leistungsfähig und standfest. So sind die Kopierfräser der DIA DURER-Serie für hohe Standzeiten mit einer Schichtstärke von 10+2µm ausgerüstet.
Mit der Edition Diamant unterstreicht Inovatools das umfangreiche Know-how auf diesem Gebiet. So sind die Schaftfräser (Toleranz H5) mit Radiustoleranzen von +/- 0,003 mm extrem genau geschliffen, und die Rundlaufgenauigkeit der Fräser mit Voll- und Eckenradien liegt bei 0,005 mm. Ausgesuchte Hartmetallsorten sind Voraussetzung für durchgehend hohe Qualität.

Edition Diamant HQ-Linie: links, VHM-Schaftfräser mit Eckenradius, 2 Zähne. Rechts: VHM-Schaftfräser mit Vollradius, 2 Zähne.

INOVATOOLS ECKERLE & ERTEL GMBH http://www.eckerle-ertel.de
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Maxime Mader

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