VHM-Fräser: Fünf Schneiden für schwer zerspanbare Materialien

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Einschneidend Von  Maxime Mader veröffentlicht am  12/04/2021
VHM-Fräser: Fünf Schneiden für schwer zerspanbare Materialien
S770HB, S771HB, S772HB und S773HB.

Als Ergänzung zu seinem bestehenden S7-Fräsersortiment präsentiert Werkzeugspezialist Dormer Pramet eine neue Fräsergeneration: die fünfschneidigen Vollhartmetall- Schaftfräser speziell für das dynamische Fräsen in der allgemeinen Zerspanung wie auch für Anwendungen im Gesenk- und Formenbau.

Die S7-Fräser sind laut Dormer Pramet für die Präzisions- und Hochgeschwindigkeitsbearbeitung (High Speed Cutting) von Stählen, Gusseisen wie auch schwer zu bearbeitenden Werkstoffen konzipiert, einschließlich rostfreien Stählen und Superlegierungen. „Mit unseren neuen Fräsern konnten wir das bestehende Portfolio noch einmal entscheidend ausbauen und kommen damit Kundenanforderungen entgegen“, zeigt sich Timo Böhl, langjähriger Anwendungstechniker bei Dormer Pramet, zufrieden. „Im Vergleich zu herkömmlichen vierschneidigen Fräsern erreichen die VHM-Schaftfräser aufgrund der fünften eingreifenden Schneide messbar höhere Vorschubgeschwindigkeiten von bis zu 25 Prozent.“ Dies sei zuletzt auch durch Anwendungstests im XP-Center von Dormer Pramet im tschechischen Šumperk bestätigt worden. Erste Feldversuche bei Industriekunden haben diese Produktivitätssteigerung bestätigt.

Die Ergänzungen S722HB, S765HB und S768 unterstützen das Nuten-, Tauch-, Kontur-, Rampen- und Kopierfräsen in den gebräuchlichsten Materialien, einschließlich mittelfester und rostfreier Stähle sowie Superlegierungen.

Trotz des höheren Vorschubes prozesssicher
So zeichnen sich die neuen fünfschneidigen Ausführungen (S770HB, S771HB, S772HB und S773HB) u.a. durch einen positiven Spanwinkel aus, der einen gleichmäßigen Schnitt ermöglicht und das Risiko von Aufbauschneiden und Ausbrüchen verringert.
Die wärmebeständige AlCrN-Beschichtung (Aluminiumchromnitrid) sorgt darüber hinaus für eine ausgezeichnete thermische Stabilität. Aufgrund der geringeren Reibung erhöht sich die Verschleißfestigkeit. Der Maschinenbediener spart sich so manchen Werkzeugwechsel, minimiert seine Rüstzeiten und die Maschinenauslastung.
„Das innovative Produktdesign sowie ein kleinerer Eckenradius garantieren stabile Leistungswerte und eine insgesamt längere Werkzeugstandzeit“, führt Anwendungstechniker Timo Böhl die Vorteile weiter aus.

50 Prozent mehr Schnittbreite
Mit den Schaftfräsern S771HB und S773HB hat Dormer Pramet insbesondere das Fräsen enger Taschen, das Trochoidal- und Profilfräsen im Fokus. Ein spezieller Spanbrecher sorgt für höheres Spanvolumen und entlastet die Spindel. „Dadurch erreichen wir 50 Prozent mehr Schnittbreite im Vergleich zu Werkzeugen ohne Spanbrecher“, weiß Timo Böhl aus der Praxis. Alle S7-Fräser haben einen Freischliff am Werkzeugschaft, wodurch sich bei der Schulterbearbeitung Wandkontakt vermeiden lässt. Die innere Kühlmittelzufuhr verringert zudem eine Aufbauschneidenbildung. Dadurch eignen sich die Fräser auch für schwer zerspanbare Materialien.

Die neuen Ergänzungen des bestehenden Dormer S7-Sortiments decken ein breites Materialspektrum in einer Vielzahl von Anwendungen ab und reduzieren die Werkzeugvielfalt in der Fertigung.

Die universellen VHM-Fräser
Auch die beiden Fräser S770HB und S772HB kommen ebenfalls beim Profil- und Trochoidalfräsen zum Einsatz, bis zum Vorschlichten. Das optimale Zeitspanvolumen reduziert die Bearbeitungszeiten beim Schruppfräsen und sorgt für einen spürbaren Produktivitätsschub in der Fertigung.
Außerdem hat Dormer Pramet noch drei universelle Hochleistungsfräser in das bestehende S7-Sortiment aufgenommen. Diese sind sowohl auf CNC-Bearbeitungszentren als auch auf konventionellen Werkzeugmaschinen einsetzbar. Die Ergänzungen S722HB, S765HB und S768 unterstützen das Nuten-, Tauch-, Kontur-, Rampen- und Kopierfräsen in den gebräuchlichsten Materialien, einschließlich mittelfester und rostfreier Stähle sowie Superlegierungen. Die Fräser haben vier Schneiden und eine spezifische Zahnform für eine verbesserte Spanabfuhr. Die eigens entwickelten AlCrN- und Titan- Siliziumnitrid (TiSiN)-Hochleistungsbeschichtungen garantieren höhere Werkzeugstandzeiten auch bei großem Spanvolumen. Ihre hervorragende Wärmebeständigkeit macht sie auch für die Trockenbearbeitung interessant selbst bei hohen Schnittgeschwindigkeiten.

Neuer Vollhartmetallfräser für Gesenk- und Formenbauer
Schließlich rundet der S561 die Fräserbaureihe ab. Der Schaftfräser verfügt über ein spezielles Zahndesign für eine verbesserte Spanabfuhr, eignet sich für die Hochleistungszerspanung gehärteter Stähle über 49HRC bei einer Vielzahl von Anwendungen, einschließlich der Gesenk- und Formenbearbeitung. Aufgrund seiner besonders scharfen Schneiden erreicht der S561 ausgezeichnete Oberflächengüte bei gehärteten Stählen (52-70HRC).

VHM-Fräser: Fünf Schneiden für schwer zerspanbare Materialien
Maxime Mader

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