Geht’s wieder aufwärts?

Im dritten Quartal 2025 sank der Auftragseingang in der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie erneut um 5 Prozent. Bestellungen aus dem Inland gaben um 15,  Order aus dem Ausland nur leicht um 1 Prozent nach. Einhergehend sank der Umsatz um 7 Prozent. Dazu sagt Dr. Markus Heering, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), Frankfurt: „Wir gehen davon aus, dass die Talsohle auf niedrigem Niveau erreicht ist, denn der Auftragseingang mündet derzeit in eine Querbewegung.“ Bestellungen, insbesondere aus dem Ausland, werden aktuell vor allem durch Automatisierung, Digitalisierung, Service, Retrofit und Nachhaltigkeit gestützt. Vor allem die Rüstungsindustrie, die Luftfahrt und die Medizintechnik investiert. Erstere baut aufgrund hoher Nachfrage ihre Kapazitäten aus. Das stützt auch Zulieferer von Elektronik, Metall- und Präzisionskomponenten sowie den Maschinenbau. Allerdings werden noch einige Monate vergehen, bis sich die aktuellen Bestellungen auf die Produktion auswirken. Wichtige Branchen, wie Automobil- und Zulieferindustrie, bleiben allerdings schwach.

Regional läuft aktuell Europa gut, insbesondere die Türkei, Italien und Spanien, ebenso wie Osteuropa, allen voran Tschechien, Polen und Ungarn. Andere wichtige Märkte wie China, Südkorea, die USA und Mexiko hingegen zeigen Bremsspuren. Zu erwarten ist, dass sich im kommenden Jahr Europa, vor allem aber Deutschland, wegen der geplanten Investitionen in Verteidigung zum Zugpferd entwickeln kann.

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VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken)