Mehr Produktionsfläche für Dormer Pramet

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ein Blick auf Von  Maxime Mader veröffentlicht am  28/02/2022
Mehr Produktionsfläche für Dormer Pramet
Computerdarstellung der geplanten Erweiterung am Produktionsstandort von Dormer Pramet in Šumperk. Der Neubau soll bis 2023 fertiggestellt werden und sich auf 4.500 m² erstrecken.

Präzisionswerkzeughersteller Dormer Pramet erweitert sein Wendeschneidplattenwerk im tschechischen Šumperk um 4.500 m². Der Neubau soll bis 2023 fertiggestellt werden.

Die Erweiterung der Produktionsstätte
wird neue Verkehrs- und
Parkmöglichkeiten bieten, um die
Transportsicherheit zu verbessern.

Šumperk ist ein wichtiger Standort für Dormer Pramet: Die Ankündigung zum Neubau fällt zusammen mit dem 70-jährigen Jubiläum der tschechischen Fertigungsstätte. Seit 1951 werden dort Werkzeuge für die Metallbearbeitung hergestellt, was dazu führte, dass die Marke Pramet schließlich weltbekannt wurde.

Heute arbeiten mehr als 600 der insgesamt 1.400 Beschäftigten in Šumperk, rund 40 Prozent der breiten Produktpalette werden dort gefertigt. Bereits 2018 erweiterte Dormer Pramet das Werksgelände um ein hochmodernes Entwicklungs- und Trainingszentrum, das vorwiegend Substrateigenschaften erforscht, um neue CVD und PVD-Schneidstoffe zu entwickeln und die Schneidkanten der Wendeschneidplatten (WSP) zu optimieren.

Nachhaltiges Konzept soll Produktion langfristig steigern

Die neue Produktionshalle wird sich auf eine weiträumige, zweistöckige Fläche erstrecken, zu der auch einige Anbauten gehören. Ziel des weltweit agierenden Präzisionswerkzeugherstellers ist es, die Produktion von Wendeschneidplatten in den nächsten Jahren nochmals deutlich zu steigern. Die erweiterten Fertigungskapazitäten sollen zudem die Möglichkeit bieten, das bestehende Fertigungsequipment in den herkömmlichen Produktionshallen umfassend zu modernisieren und auszubauen.

Neben der Weiterentwicklung der Fertigungsstätte soll sich auch die Sicherheit und der Komfort für Mitarbeiter verbessern: Die neue Werkshalle wartet dann mit hochmodernen sanitären Anlagen auf, zusätzlichen Umkleidekabinen sowie einer hygienisch leicht zu reinigenden Arbeitsumgebung.

2017 erweiterte Dormer Pramet bereits das Werksgelände um ein hochmodernes Entwicklungs- und Trainingszentrum:
Das XP Center unterstützt das Entwicklerteam bei Tests und Produktentwicklung und dient gleichzeitig als Schulungszentrum.

Investitionen in die Zukunft

Parallel seien außerdem Investitionen hinsichtlich des Einsatzes von Robotertechnik und Automatisierung geplant, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden, heißt es von Seiten des Werkzeugherstellers.

Durch die Verlagerung der bestehenden Produktion in die neue Werkshalle kann Dormer Pramet auch die im gesamten Werk eingesetzte Ausrüstung auf den neuesten Stand bringen. Der Einsatz von Automatisierung soll dann dazu beitragen, die Prozesse der Wendeschneidplattenfertigung zu rationalisieren und die Produktion am gesamten Standort zu steigern.

50 % weniger CO2 bis 2030

Mit Blick auf Klima, Umwelt und Ressourcen will Dormer Pramet auch die Nachhaltigkeit des Standorts Šumperk verbessern. Das globale Ziel des Unternehmens ist es, bis 2030 die CO2- Emissionen um 50 % zu reduzieren und gleichzeitig eine Recyclingfähigkeit von 90 % zu erreichen.

Auf dem Dach der neuen Werkshalle werden deshalb Photovoltaik-Paneele installiert, die Sonnenenergie speichern und somit die CO2-Emissionen reduzieren. Darüber hinaus gibt es Pläne zur Verbesserung der Abfallwirtschaftskapazitäten, einschließlich einer verbesserten Sortierung, um die Rückgewinnung von recycelbarem Material nachhaltig zu erhöhen.

Railway-Cutter wie sie in Šumperk gefertigt werden:
Dynamische Schienenfräser wie dieses PrametWendeschneidplattenwerkzeug reduzieren den
Schall im Rad- Schiene-Kontakt um einige Dezibel
und verringern Vibrationen beim Bahnfahren.

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Maxime Mader

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