Digitales Lernen mit EDUCATION4.0 an Drehmaschinen und Fräsmaschinen

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Einschneidend Von  Maxime Mader veröffentlicht am  28/02/2023
Digitales Lernen mit EDUCATION4.0 an Drehmaschinen und Fräsmaschinen
… und die WF 410 MC für EDUCATION4.0 (Foto: KUNZMANN).

Premiere der neuen WEILER-Steuerung „one1“, neue servokonventionelle Präzisions-Drehmaschine C35HD und der neue KUNZMANN Universal-Fräsmaschine WF 610 CNC.

Auf der Intec 2023 zeigen WEILER und KUNZMANN ihr digitales Lernkonzept EDUCATION4.0 mit speziell konfigurierten Dreh- und Fräsmaschinen sowie als Messepremiere die WEILER-Steuerung „one1“. Ebenfalls neu sind die servokonventionelle Präzisions-Drehmaschine C35 HD sowie die universell einsetzbare CNC-Fräsmaschine WF 610 CNC. Die beiden Partnerunternehmen stellen in Leipzig auf dem Gemeinschaftsstand aus.

EDUCATION4.0: digitale Metallausbildung gegen den Fachkräftemangel

Um dem Fachkräftemängel in der metallverarbeitenden Industrie entgegenzuwirken, haben WEILER und KUNZMANN EDUCATION4.0 entwickelt. Mit dem digitalen Lernkonzept wollen sie die Dreh- und Fräsausbildung modernisieren und internetaffine Jugendliche für Metallberufe interessieren.

Inhalte und Mechanismen von Onlinespielen und Animationssoftware werden bei EDUCATION4.0 genutzt, um einen spielerischen Zugang zu den interaktiven Fachinhalten in der Zerspanung zu ermöglichen. Über eine digitale Lernplattform haben Auszubildende jederzeit und an jedem Ort Zugang zu den Lerninhalten, die sie sich entweder an den realen Dreh- und Fräsmaschinen oder an deren digitalen Zwillingen erarbeiten können.

In Leipzig zeigen die Maschinenbauer auch zwei speziell für das Lernkonzept konfigurierte Maschinen. Zu sehen sind die konventionelle Präzisions-Drehmaschine Praktikant VCPlus und die Hybrid-Fräsmaschine WF 410 MC, jeweils in der Version EDUCATION4.0.

… und die WF 410 MC für EDUCATION4.0 (Foto: KUNZMANN).

Premiere: Die WEILER-Steuerung „one1“

Die für WEILER Zyklendrehmaschinen auf Basis der Siemens Sinumerik ONE selbst entwickelte Bedienoberfläche „one1“ vereinfacht sowohl das manuelle als auch das zyklengesteuerte Drehen. Auf der Intec ist die Neuheit erstmals bei einer E50 Zyklendrehmaschine zu sehen.

An der klar strukturierten, selbsterklärenden Bildschirmmaske des 22“ TFT Touchbildschirms lassen sich Zyklen selbst für komplexe Werkstücke schnell und einfach programmieren. Die Bedienung des dialoggeführten Bildschirmmenüs mittels Wisch- und Tipp-Technik ist nahezu intuitiv. Sie basiert auf der Erfahrung von mehr als 6.000 eingesetzten Drehmaschinen des Typs.

Viele Funktionen erleichtern das Arbeiten: Zahlreiche Zyklen sind vorprogrammiert, DIN/ISO Programme können aus CAD/CAM-Systemen ebenso importiert werden wie Zeichnungsdaten im „dxf“-Format für das Generieren von Abspankonturen. Erweiterungen wie C- und Y-Achsen sowie sämtliche Fräs- und Schleifoperationen werden von „one1“ unterstützt.

Die Werkzeugverwaltung ist großzügig dimensioniert: Bis zu 300 Werkzeuge können mitsamt der jeweiligen Geometrie- und Technologiewerte hinterlegt werden.

Neue servokonventionelle Präzisions-Drehmaschine C35 HD

Daneben präsentiert WEILER die neue servokonventionelle Präzisions-Drehmaschine C35 HD. Sie ist besonders kompakt gebaut. Sie punktet mit einem Umlaufdurchmesser über Bett von 360 mm, Spitzenweiten von bis zu 800 mm und einer Spitzenhöhe von 180 mm.

Die C-Baureihe ist das Bindeglied zwischen konventionellen und zyklengesteuerten Drehmaschinen. Die Modelle verfügen über Handräder, die mit dem Bedienschlitten verbunden sind für manuelles Arbeiten. Daneben erleichtern vorprogrammierte Einfachzyklen das Arbeiten, beispielsweise um Kegel, Radien und Gewinde rasch und wirtschaftlich zu drehen. Damit ist die C35 HD flexibel einsetzbar, gleichzeitig bietet sie Leistung und Energieeffizienz.

Außerdem stellt WEILER das Universalmodell DA260 AC aus der Reihe der konventionellen auf der Messe aus.

Neuer Allrounder: die WF 610 CNC

Die neue Fräsmaschine WF 610 CNC ist ein echter Allrounder mit geringem Platzbedarf, der vor allem Lohnfertiger mit kleinen und mittleren Losgrößen interessieren dürfte. Die Neuheit bietet einen leicht zugänglichen Arbeitsbereich von 610 x 400 x 450 mm (X/Y/Z) und umfangreiche Steuerungsfunktionen. Zahlreiche Ausstattungsoptionen und Zubehörangebote eröffnen eine große Bandbreite an Bearbeitungsmöglichkeiten. Optional stehen außerdem ein 20-fach-Werkzeugwechsler, Kühlmittelzuführung durch die Spindel und ein Späneförderer für eine weitestgehend autarke Fertigung zur Verfügung.

Die Verwendung von Linear-Rollenführungen in allen Achsen sorgt für mehr Geschwindigkeit und verringert den Wartungsaufwand. Wahlweise kann die WF 610 CNC mit einer Motorspindel, die 12.000 U/min und rund 12 kW Leistung bietet, eingesetzt werden – oder mit der bewährten, um bis zu 90° schwenkbaren Fräskopfvariante mit ausfahrbarer Pinole.

Darüber hinaus zeigt KUNZMANN in Leipzig das Vertikal-Bearbeitungszentrum BA 1100 mit großem Y-Verfahrweg von 750 mm. Es bietet auf kleiner Stellfläche einen Arbeitsbereich (X/Y/Z) von 1100 x 750 x 650 mm, in der L-Variante sogar in Z 900 mm.

KUNZMANN präsentiert die neue CNC-Fräsmaschine WF 610 CNC (Foto: KUNZMANN).

KUNZMANN MASCHINENBAU GMBH http://www.kunzmann-fraesmaschinen.de
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Maxime Mader

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