Starrag und ZEISS auf Aerospace Technology Days 2022
Aerospace and Turbine Competence Center lockt mit Fertigungskompetenz.
Was hat das neue Aerospace and Turbine Competence Center zu bieten, wie optimiere ich die Produktion meiner Turbinenschaufeln und Strukturbauteile, was bringt das eng getaktete Zusammenspiel von Messtechnik und Zerspanung? Antworten zu typischen Fragen führender Produzenten aus der Luftfahrt- und Energiebranche gaben im Sommer Starrag und ZEISS in Rorschacherberg auf den dreitägigen Aerospace Technology Days.
„Kein namhafter Hersteller von Triebwerken und Strukturbauteilen für Flugzeuge sowie von Kraftwerksturbinen fehlte“, freut sich Dr. Christian Walti, CEO der Starrag-Gruppe. Trotz pandemiebedingter Pause gelang es Starrag und seinem diesjährigen Kooperationspartner Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, über 200 Teilnehmer aus 22 Ländern zu dem langjährigen Insidertreffen für Produktionsfachleute der Luftfahrtindustrie und des Kraftwerksturbinenbaus an den Bodensee zu locken. Darunter befanden sich Kunden der beiden Unternehmen aus Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland.
Für den dreitägigen Besuch sprach aber auch die Zusammenarbeit mit dem Hersteller Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, dessen Vorführungen an sechs der insgesamt 14 Stationen die Starrag-Produktionstechnik ideal ergänzten. „Eine Station fräste auf wenige Mikrometer exakt ein Strukturbauteil, dessen Kontur an der nächsten Station ein großer 3-D-Scanner überprüfte“, erinnert sich Marketing-Manager Ralf Schneider. „Diese enge Verzahnung von ZEISS-Messtechnik und Starrag-Maschinen auf den Aerospace Technology Days spiegelt die Realität, denn sie findet auch im industriellen Alltag statt. Bei uns wird gefräst und bei ZEISS wird gemessen.“ Zum Einsatz kam die optische ATOS Scanbox, die den Herstellungsprozess mit schnellen und präzisen Messungen bei der Qualitätskontrolle unterstützt.
Zerspanen und Messen in einer Aufspannung
Pragmatisch führten Starrag und ZEISS vor, wie dieses Zusammenspiel reibungslos und schnell funktioniert. Beeindruckt waren die Fachleute aus der ganzen Welt, wie sich die Prozesskette durch einfache Maßnahmen optimieren und automatisieren lässt: Wenn sie z. B. beim Planen einer Aufspannung nicht nur den Fräsprozess, sondern auch gleich den Qualitätscheck auf einer Koordinatenmessmaschine berücksichtigt. „Ich spare Zeit, verringere die möglichen Fehlerquellen und erhöhe die Prozesssicherheit, wenn ich die Aufspannung nicht mehr wechseln muss“, gibt Schneider zu bedenken.