Für Zukunft bestens rüsten
Der Werkzeughersteller Mapal investiert zu seinem 75jährigen Bestehen in zukunftsweisende Technologien, Digitalisierung und spezifische Qualifikationen. Er beabsichtigt damit, seine Position in wichtigen Schlüsselbranchen zu stärken. Das betrifft beispielsweise die Luft- und Raumfahrt. Die im Jahr 2024 gegründete Abteilung Global Organisation for Assembly (GOA) bündelt Kompetenzen zur Endmontage von Flugzeugen. Das befähigt, weltweit agierende Hersteller in der Luft- und Raumfahrtbranche fachgerecht unterstützen zu können.
Beim Konzept Generic-Component entwickelt Mapal für strategische Komponenten der Automobilindustrie in eigener Initiative Bearbeitungsprozesse, um sie bei Bedarf individuell anzupassen und kurzfristig bereitstellen zu können. Verwirklicht hat der Werkzeughersteller das bereits gemeinsam mit einem Werkzeugmaschinenhersteller zum Fertigen von Statorgehäusen für Elektromobilität. Allgemein entwickeln die Experten beim Werkzeughersteller fortlaufend richtungsweisende Werkzeuge wie die Wendeschneidplatten HNX. Mit ihnen lassen sich Ventilsitzringe für Verbrennungsmotoren deutlich effizienter bearbeiten.
Allerdings befindet sich Mapal in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation. Im Geschäftsjahr 2024 sank der Umsatz um 6,3 Prozent auf 551 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Verantwortlichen mit einem weiteren Rückgang um 5 Prozent. Entsprechend hat das Unternehmen sein Personal angepasst und wird an den Standorten Aalen, Altenstadt und Pforzheim geplant Produktionskapazität vermindern.