Highspeed-Spindel im Handtaschenformat
Auf der diesjährigen EMO in Hannover präsentiert die Weiss Spindeltechnologie GmbH wieder eine ganze Reihe innovativer Spindellösungen. Im Mittelpunkt steht die neue 1,5 kg leichte Mikro-Mill Spindel, die mit bis zu 60.000 min-1 dreht. Zu sehen ist diese sowie viele anderen Weiss-Produkte am gemeinsamen Stand mit dem Mutterkonzern Siemens.
Hersteller von kompakten, fünfachsigen Mikromaschinen sollten EMO 2023 nutzen und der Weiss Spindeltechnologie am Siemens-Stand einen Besuch abstatten. Denn hier zeigen die Maroldsweisacher Spindelspezialisten mit ihrer Mikro-Mill eine Frässpindel, die sich optimal für die Bearbeitung von Kleinstbauteilen eignet. Sie wiegt weniger als 1,5 kg, erreicht Drehzahlen von bis zu 60.000 min-1 und ist damit insbesondere für Einsätze in Werkzeugmaschinen prädestiniert, die in der Medizin- und Dentaltechnik sowie in der Uhrenindustrie kleinste Teile bearbeiten.
Für Anbieter von Midrange-Maschinen dürfte die kürzlich erweiterte 2SP2-Motorspindelreihe der Siemenstochter – die sich durch ein bestmögliches Preis-Leistungsverhältnis auszeichnet – von großem Interesse sein. Ende vergangenen Jahres wurden die ersten Modelle dieser Spindelreihe in Drehmomentklassen von 45 Nm bis 177 Nm mit Schnittstellengröße HSK-A63/BBT40 und einer Maximaldrehzahl bis 20.000 min-1 vorgestellt. Zur EMO 2023 kommt eine zusätzliche Variante, die ab sofort bestellbar ist: eine HSK-A63 Spindel mit 45 Nm und 24.000 min-1 für High-Speed-Anwendungen.
Doch damit nicht genug. Als Ausblick zeigt Weiss Spindeltechnologie zwei weitere 2SP2-Motorspindeln mit HSK-A100/ BBT50, die 2024 auf den Markt kommen. Ihre Nennmomente liegen bei 230 Nm bzw. 340 Nm. Dabei erreichen sie mit fettgeschmierten Lagern Drehzahlen von 12.000 min-1 und mit Öl-Luftschmierung 15.000 min-1.
Als weiteres Exponat zeigt Weiss seine B-Achs-Spindeln, die als Standardbaureihe dem gesamten Herstellermarkt von Dreh- / Fräs-Drehmaschinen zur Verfügung stehen. Als kompakte Schwenkeinheit und mit modular adaptierbarer Vorsatzspindel aufgebaut, lässt sie sich in verschiedenen Ausführungen einsetzen.
Ebenso interessant: das Sensorsystem SIS+ „Span in Spindel“. Es wird in die Spindel integriert und dient zur Erkennung von Spänen an oder in der Werkzeugschnittstelle. Das SIS+ misst automatisch nach jedem Werkzeugwechsel die Werkzeug-Einzugskraft und kann so Schäden am Spannsystem erkennen, bzw. stellt die Qualität während der Bearbeitung sicher.