Produktionsplus in schwierigem Umfeld
Die Hersteller von Präzisionswerkzeugen erwirtschafteten im Jahr 2022 bei 8 Prozent Zuwachs etwa 9,9 Milliarden Euro Umsatz und sehen für das laufende Jahr einen zunehmenden Werkzeugbedarf. Stefan Zecha, Vorsitzender des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im VDMA, sagt dazu: „Allerdings werden die Herausforderungen für die überwiegend kleineren und mittleren Betriebe der Branche immer größer. Denn die Belastungen steigen, beispielsweise bei den Kosten von Energie, Personal und Rohstoffen. Aber auch die Bürokratie mit Nachweispflichten bei Lieferketten oder Nachhaltigkeit. Und der Fachkräftemangel schränkt unsere Wachstumsoptionen ein.“ Im Jahr 2022 stiegen die Exporte leicht auf über 6 Milliarden Euro. Wachstum gab es in Amerika, der Verkauf nach China war eher enttäuschend. In Deutschland folgte einer Stagnation im zweiten Quartal eine deutliche Erholung im zweiten Halbjahr durch die gestiegene Inlandsproduktion der deutschen Autoindustrie und die hohe Produktionsauslastung im Maschinenbau. Trotz anhaltend schwieriger Bedingungen sind die Unternehmen zuversichtlich: „Der steigende Bedarf an Werkzeugen in manchen Kundenbranchen lässt uns immerhin insgesamt auf ein erneutes Produktionswachstum um 8 Prozent hoffen“, erläutert Stefan Zecha.