Wettbewerbsfähig durch innovative Automationslösungen
Die flexible Automation von Produktionsabläufen steht ganz oben auf der Agenda einer zunehmenden Zahl an Unternehmen. Das Streben nach Produktivität und Effizienz, um am globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, forciert diese Entwicklung. Denn je besser die Auslastung einer Fertigung ist, desto besser ist ihre wirtschaftliche wie auch ökologische Bilanz. DMG MORI gestaltet diese Entwicklung hin zu immer autonomeren Prozessen seit vielen Jahren mit innovativen Automationslösungen. Das Portfolio umfasst inzwischen 57 Automationslösungen in 13 Produktlinien für das Werkstück- oder Palettenhandling – inklusive der kompletten Hardware und Software. Hinzu kommen die fahrerlosen Transportsysteme PH-AGV und WH-AMR. Damit kann DMG MORI 150 verschiedene Maschinenmodelle aus- und in vielen Fällen auch nachrüsten.
Central Tool Storage: Flexibles Werkzeugmagazin für bis zu 1.440 Werkzeuge
Das von DMG MORI entwickelte und über 1.600-mal verkaufte Radmagazin bietet schnelle Bereitstellungszeiten, eine kompakte Bauweise und arbeitet absolut zuverlässig. Basierend auf dieser Technik hat der Werkzeugmaschinenhersteller das CTS (Central Tool Storage), ein zentrales Werkzeugmagazin, entwickelt. Dank einer Stellfläche von lediglich 29 m² lässt es sich platzsparend an einem beliebigen Aufstellort in der Produktion installieren. Dort fungiert es mit Platz für bis zu 1.440 (ISO 40) bzw. 960 (ISO 50) Werkzeuge als Basis für eine automatisierte Werkzeugversorgung, die DMG MORI in Pfronten mittels Transportshuttle zeigt. Das modulare Werkzeugmagazin ist kompakt gebaut und lässt sich auch stufenweise um 360 (ISO 40) oder 240 (ISO 50) Werkzeuge erweitern. Bei voller Kapazität misst das CTS 6.500 x 4.450 mm.
PH Cell: Variables Regalmodulsystem für die 5-Achs-Universalbearbeitung
Die PH Cell Baureihe hat DMG MORI entwickelt, um Anwendern ein flexibles Palettenhandling mit unterschiedlichen Palettengrößen zu ermöglichen. Sowohl das PH Cell 300 als auch das PH Cell 2000 können dank ihrer modularen Regale mit einer unterschiedlichen Anzahl an Palettenplätzen und verschiedenen Palettengrößen bestückt werden. Beide Systeme sind zudem schnell installiert und einfach zu bedienen. Das jüngste Mitglied der Baureihe ist das PH Cell Twin, mit dem DMG MORI in der Lage ist, zwei Bearbeitungszentren zu automatisieren. Bis zu 30 Paletten der Größe 320 x 320 mm finden hier Platz. Bei größeren Paletten mit 400 x 400 mm oder 500 x 500 mm sind es 24 und 18 Palettenplätze. Auf der Hausausstellung automatisiert das PH Cell Twin die Fertigung auf einer DMU 75 monoBLOCK 2nd Generation und einer DMU 50 3rd Generation.
Robo2Go: Flexible Roboterautomation für viele Anwendungen
Die Robo2Go Familie erlaubt eine flexible Roboterautomation für das flexible Handling von Werkstücken, die entweder in einem Magazin oder direkt auf einer Palette abgelegt werden. Neben dem Robo2Go Turning und dem Robo2Go Max für Drehzentren umfasst das Sortiment auch den Robo2Go Milling für Bearbeitungszentren. Alle Modelle gewährleisten einen sicheren Betrieb ohne Schutzzäune. Laser scannen die Umgebung und bremsen oder stoppen Roboter ab, sobald ein Mensch die Arbeitszone betritt.
DMG MORI demonstriert in Pfronten alle drei Varianten: Der Robo2Go Turning ist an einer CTX beta 1250 TC installiert. An einer CTX gamma 2000 TC wird der Robo2Go Max größere Werkstücke ein- und ausspannen. Der Robo2Go Milling ist in Kombination mit einer DMU 40 eVo ausgestellt.
CELL CONTROLLER LPS 4: Automation goes digital
Die Zukunft der industriellen Fertigungstechnik wird bestimmt von der Qualität des interdisziplinären Zusammenspiels von Mechatronik, Automatisierungstechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnik. In diesem Kontext positioniert DMG MORI den CELL CONTROLLER LPS 4. Der neue Leitrechner ist in der Lage, neben allen Einzelmaschinen auch Fertigungszellen und Fertigungssysteme im Shopfloor zu einem flexiblen Fertigungsnetzwerk zu integrieren. Darüber hinaus steuert die Neuentwicklung im Bedarfsfall auch die automatische Versorgung mit Material, Werkzeugen und Betriebsstoffen über autonome Transportfahrzeuge (AGVs), wodurch die Vision des digitalen Shopfloors an Kontur und Schärfe gewinnt.
Der Cell Controller LPS 4 vereint vom Palettenhandling über das Werkstückhandling bis hin zur Steuerung von AGVs alles in einem – dank DMG MORI Connectivity mit direkten Schnittstellen zu ERP- und MES bzw. APS-Systemen sowie ins Werkzeug-Management. Die notwendige interoperable Anbindung des CELL CONTROLLER LPS 4 an übergeordnete Planungs- und Steuerungssysteme auf Produktions- und Unternehmensebene erfolgt über entsprechende Schnittstellen, z. B. für ERP oder MES, und eine zentrale Datendrehscheibe, in der die Daten bzw. Datensätze gesammelt, bereitgestellt und ausgetauscht werden.