Präzisionswerkzeuge: PVD-Schneidstoff für das Drehen
Mehr Kontrolle auch bei schwierigen Materialien: Dormer Pramet erweitert sein bewährtes Schneidstoffsortiment T8330 für Wendeschneidplatten (WSP) um eine neue PVD-Spezialbeschichtung. Mit dem T8430 PVD beschichteten Schneidstoff kommt insbesondere eine WSP für das allgemeine Drehen wie auch für schwere Schruppbearbeitungen zum Einsatz, selbst unter heiklen Bedingungen. Darüber hinaus verspricht Dormer Pramet mit dem neuen Drehschneidstoff mehr Leistung bei gleichzeitig geringerem Verschleiß der Platten.
T8430 soll sich künftig weltweit zur am meisten eingesetzten Schneidstoffsorte entwickeln, lässt der Hersteller verlautbaren. Die Schneidstoffentwickler bei Pramet im tschechischen Šumperk haben die neue Sorte speziell für die Zerspanung von Stahl und Stahlguss entwickelt, aber auch bei Edelstahl, Gusseisen und Superlegierungen soll sie gute Dienste leisten. „Wir haben die T8430 bewusst auf eine erhöhte Produktivität optimiert. Zudem reduziert sich durch den breiten Anwendungsbereich die Sortenvielfalt in den Fertigungsbetrieben“, erklärt Timo Böhl, Anwendungstechniker bei Dormer Pramet. Die mehrschichtige PVD-Schneidsorte T8430 weise im Vergleich zum Vorgänger T8330 bis zu zwei Drittel höhere Standzeiten auf. Dies gelte insbesondere bei der Bearbeitung von Rohstahlrohlingen oder schwer zerspanbaren Materialien wie Inconel und Stellit.
Qualität in allen Schichten
Der Schichtschneidstoff hat eine wärmebeständige Deckschicht aus Titan-Bor-Nitrid (TiBN), wodurch Aufbauschneiden verhindert sowie höhere Standzeiten erreicht werden, was sich letztlich positiv auf die Rüstzeiten auswirkt. Eine dicke TiN-Schicht verringert die Druckspannung und somit Kolkverschleiß. Schließlich sorgt eine harte AlTiN-Schicht für weniger Verschleiß an den Freiflächen. Für den Anwender von Vorteil ist die gute Verschleißerkennung anhand einer goldglänzenden TiN-Schicht, so dass die Platten möglichst nicht zu früh gewechselt werden und die volle Standzeit ausgenutzt wird.