Werkzeugmaschinenherstellern fehlen Aufträge
Wie der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) mitteilt, sank der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie zum dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent. Die Bestellungen aus dem Inland sanken um 17 Prozent, die Order aus dem Ausland um 15 Prozent. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres nahm der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bezogen aufs Inland um 10, aufs Ausland um 28 Prozent, insgesamt um 23 ab. Dr. Markus Heering, Geschäftsführer des VDW in Frankfurt/Main kommentiert: „Die aktuelle Auftragslage bleibt schwierig. Generell sind inländische Kunden stark verunsichert und halten ihren Geldbeutel geschlossen.“ Das zieht den Heimatmarkt Europa insgesamt herunter. Deutschland ist für viele Länder wichtigster Handelspartner. Weltweit schwächelt die Nachfrage nach Maschinen. Das betrifft Asien und vor allem China. Dort ist offenbar nicht mit einer Trendwende zu rechnen. Den kleinsten Rückgang verzeichnet Amerika. Speziell die USA und Mexiko haben die Nachfrage gestützt. Wegen der aktuellen Situation geben bereits 45 Prozent der deutschen Werkzeugmaschinenhersteller an, Kurzarbeit zu planen. In der Branche stehen aktuell 65250 Personen in Lohn und Arbeit.