Ihr Partner für die Bearbeitung von Titanwerkstoffen
Die Wendeplatten BCS10T von Boehlerit für die Bearbeitung von Titanwerkstoffen, ermöglichen Anpassungen der Schnittdaten um rund 25%. In der Praxis werden Standzeitsteigerungen um bis zu 40% erreicht.
Immer mehr Hochleistungswerkstoffe wie Inconel, Hastelloy, Waspaloy oder Titan werden in vielen technischen Bereichen als Ersatz für traditionelle Materialien verwendet. Diese Spezialwerkstoffe finden vor allem in der Luft- und Raumfahrt, der Fahrzeugindustrie oder aber in der Medizintechnik Anwendung. Allerdings gelten sie als schwer zerspanbar und erfordern spezielle Werkzeuge und Wendeplatten für das Drehen und Fräsen. Das Unternehmen Boehlerit ist seit vielen Jahren erfolgreich in entsprechenden Hochtechnologiebereichen tätig. Mit der Sorte BCS10T (ISO-S10) bietet Boehlerit eine ausgezeichnete Lösung für die Drehbearbeitung von Titanwerkstoffen an. Bisher wurden bei der Bearbeitung von Titanmaterialien hauptsächlich unbeschichtete K10 Wendeplatten verwendet. Auch für die Entwicklung der BCS10T wurde ein ausgewähltes K10 Feinstkornsubstrat als Hartmetall gewählt. Dieses Hartmetallsubstrat ist besonders temperaturstabil und weist eine geringe Neigung zur plastischen Verformung auf. Zusätzlich verwendet Boehlerit eine spezielle Beschichtung – eine 3 µm dünne TiB2 Schicht, die mit den neuesten PVD-Prozessen abgeschieden wird, dadurch noch temperatur- und oxidationsbeständiger ist und eine geringe Neigung zur Aufklebung aufweist. Ein Faktor, der bei der Bearbeitung von Titanwerkstoffen unerlässlich ist. Die Ingenieure von Boehlerit haben auch einen speziellen Spanformer MT (Mittel Titan) entwickelt, der in der Sorte BCS10T zum Einsatz kommt. Mit einer scharfen Schneide gewährleistet diese Spanformgeometrie einen sicheren Spanbruch bei mittlerer und leichter Schruppbearbeitung. Bei kleineren ISO-Platten kann der MT Spanbrecher in einem Vorschubbereich von 0,2 – 0,45 mm/U eingesetzt werden. Die Kombination aus Hartmetall, Beschichtung und Spanformer MT in der Sorte BCS10T führt in der Praxis zu einer Steigerung der Standzeit von bis zu 40 %.
Diese wegweisenden Entwicklungen sind besonders geeignet für den Einsatz in speziellen Nischen, um unlegierte Titansorten wie Ti (ASTM1-11), α-Legierungen oder α+β-Legierungen (z.B.Ti-6Al-4V) mit hoher Sicherheit zu bearbeiten. Neben weiteren Innovationen in den Bereichen Hartmetalle und Beschichtungen arbeiten die Experten von Boehlerit in Kapfenberg verstärkt an der Entwicklung neuer Geometrien für die Bearbeitung von Spezialwerkstoffen.