In schwieriger Situation wachsen
Wie der VDMA berichtet, erwirtschafteten die Präzisionswerkzeughersteller im Jahr 2022 etwa 9,9 Milliarden Euro Umsatz. Damit erreichten sie eine Steigerung um 8 Prozent verglichen zum Jahr 2021. Stefan Zecha, Vorsitzender des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im VDMA, sagte dazu: „Allerdings werden die Herausforderungen für die überwiegend kleineren und mittleren Betriebe der Branche immer größer. Denn die Belastungen steigen, beispielsweise bei den Kosten von Energie, Personal und Rohstoffen. Aber auch die Bürokratie mit Nachweispflichten bei Lieferketten oder Nachhaltigkeit. Und der Fachkräftemangel schränkt unsere Wachstumsoptionen ein.“ Das Exportgeschäft konnte im Jahr 2022 insgesamt leicht auf über 6 Milliarden Euro gesteigert werden. Allerdings gab es deutlich unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Teilbranchen und Zielländern. Ein deutlicher Wachstumsfaktor war das Amerikageschäft. Die Absatzentwicklung in China verlief bei 7 Milliarden Euro Umsatz hingegen enttäuschend. Auch 2023 wird ein schwieriges Jahr in allen Teilbranchen der Präzisionswerkzeuge-Industrie, wie Stefan Zecha zusammenfasst: „Der steigende Bedarf an Werkzeugen in manchen Kundenbranchen lässt uns immerhin insgesamt auf ein erneutes Produktionswachstum um 8 Prozent hoffen.“