Individuelle Fräser-Serie im Premiumsegment mit Mehrwert
Krisenbedingt hat sich der Markt der Zerspanungswerkzeuge in den letzten Jahren stark verändert. Lieferkettenprobleme führte zu Produktionsengpässen und auch die Preise sind enorm gestiegen. Deshalb hatte sich das Unternehmen Schreurs mit der Entwicklung der neuen Hardline-Serie das Ziel gesetzt, künftig seinen Kunden Premiumprodukte zur Verfügung zu stellen, die auch preislich einen Mehrwert bieten. Während sich zahlreiche Werkzeughersteller immer mehr auf Produktinnovationen konzentrieren, ist es Schreurs mit der Hardline-Serie gelungen, eine komplette Linie, also Kugel-, Torus-, Schaft- und HighFeed-Fräser für Fräsbearbeitungen bis 65 HRC zu entwickeln. Im Gegensatz zu immer filigraneren, komplexeren Geometrien setzt Schreurs auf verstärkte, neutrale Geometrien. Die sind in den meisten Werkzeug- und Formenbau-Betrieben vollkommen ausreichend, und decken das gesamtes Fertigungsspektrum ab. Diese Strategie führt dazu, dass diese Werkzeuge bei Schreurs wesentlich einfacher herzustellen sind und kundenbasierte Lager gleichzeitig die Kosten für das Handling reduzieren. So lassen sich in Kernen problemlos „individuelle Standardwerkzeuge“, z.B. mit einem breiten Band an Eckradien herstellen. Ein aktuelles Beispiel aus einem Werkzeugbau macht deutlich, wie diese Strategie in der Praxis umgesetzt wird. Im Rahmen eines Benchmarks wurden Hardline-Vorserienwerkzeuge eingesetzt. Die Kugelfräser haben überzeugt. Auf Wunsch des Anwenders wurden diese Standardwerkzeuge von Schreurs hinsichtlich Freilegungen und Schaftübergängen modifiziert. Das Ergebnis sind individuell angepasste Lösungen auf Standardbasis, in die aber auch anwenderorientierte Innovativen eingeflossen sind. Das beginnt, neben der neuen Beschichtung für mehr Verschleißfestigkeit, mit einer großen Auswahl an den Verhältnissen Durchmesser zu Längen und zu Eckradien. Hier sind beispielsweise u.a. torische Fräser, mit einem 4er- und 6er-Schaft bei einem Ø von 1 mm verfügbar. Darüber hinaus wurde Geometrien entwickelt, die für Schrupp-Prozesse oder auch schwer zerspanbare Werkstoffe trotz weiterer Öffnung der Spankammer absolut stabil sind. Gleichzeitig lassen sich die Fräswerkzeuge auch durch die Ausspitzung und hohe Qualität zum Feinst-Schlichten einsetzten.