Wieder mehr Auftragseingang?
Im ersten Quartal des Jahres 2024 sank der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24 Prozent. Dabei fielen die Bestellungen aus dem Inland um 2 Prozent, die Auslandsorders gingen deutlicher um 32 Prozent zurück. Das berichtet der VDW, Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, Frankfurt. Allerdings sprechen einige Indikatoren dafür, dass sich die Lage in der zweiten Jahreshälfte erholen könnte. Dazu gehören die gesunkene Inflation, niedrigere Energiepreise, die Aussicht auf erste Zinsschritte, der auslaufende Lagerabbau, verbesserte Konjunkturindikatoren und höhere Realeinkommen, die den Konsum stärken. Das könnte Unternehmen antreiben, wieder mehr zu investieren. Dafür spricht auch, dass der globale Einkaufsmanagerindex seit Jahresbeginn wieder leicht im Wachstumsbereich liegt. Speziell für internationale Märkte, allen voran Indien, die USA Mexiko und Kanada sagen Auguren von Oxford Economics (Prognosepartner des VDW) einen kräftigen Anstieg des Werkzeugmaschinenverbrauchs um 8,3 Prozent im Jahr 2025 voraus. Auch in vielen europäischen Ländern sei wieder mit einer klaren Aufwärtsentwicklung zu rechnen. Dazu berichtet Markus Heering, Geschäftsführer des VDW: „Die Auftragseingänge in Deutschland können vom steigenden internationalen Verbrauch profitieren. Wichtig wäre es, dass hierzulande der Knoten platzt und nicht nur Anfragen, sondern auch Bestellungen ausgelöst werden.“
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken