Laser bearbeitet komplexe Schneidengeometrien

Der Maschinenhersteller Walter Maschinenbau GmbH, Tübingen, stellt seine Laser-Bearbeitungsmaschine Laser Vision vor. Ihre Konstruktion ist an das Konzept der bewährten Werkzeugschleifmaschinen Helitronic Vision angelehnt. Sie ist ausgelegt, Fräs- und Bohrwerkzeuge mit gelöteten Schneidplatten aus PKD (polykristalliner Diamant), CVD (chemisch abgeschiedener Diamant), MKD (monokristalliner Diamant) und Hartmetall genau zu bearbeiten.
Laserbearbeitung hat dabei herausragende Vorteile. Zum einen entstehen – unabhängig von der Korngröße der Hartmetalle – glatte Schneidkanten ohne Rillen und Ausbrüche. Das trägt zu langen Standzeiten der Schneidwerkzeuge bei. Zum anderen lassen sich nahezu beliebige Geometrien an Werkzeugschneiden generieren. Das betrifft beispielsweise kleine Radien, konkave Formen, Spanformer und Spanbrecher.
Mit Laser Schneiden bearbeiten erweist sich zudem als wirtschaftlich. Zusätzliche Betriebsstoffe – wie Kühlschmiermittel – sowie das Wechseln und wiederholte Konditionieren von Schleifscheiben entfallen. Auch beim Vergleich mit Drahterodieren hat der Laser technische und wirtschaftliche Vorteile. Draht als Verbrauchsprodukt entfällt. Zudem können in sämtlichen Schneidstoffen unabhängig von ihrer Leitfähigkeit 3D-Formen hochgenau und bei hoher Oberflächengüte in einem programmierbaren, kurzen Fertigungszyklus bearbeitet werden. Letzterer wird für höchste Prozesssicherheit auf der Lasermaschine Helitronic Laser von Prozesskameras überwacht. Zum Fertigen von Schneidwerkzeugen in Serien wird die Lasermaschine optional mit dem bewährten Robotlader 25 mit bis zu 70 Plätzen für HSK-Aufnahmen ausgestattet.